Samstag, 23. März 2013

Catechine in grünem Tee hemmen die Plaquebildung und tragen dadurch zum Schutz vor Alzheimer bei


Catechine in grünem Tee hemmen die Plaquebildung und tragen dadurch zum Schutz vor Alzheimer bei
Fachleute erwarten, dass sich die Zahl der Alzheimer-Erkrankten in den nächsten Jahrzehnten vervierfachen wird.
Mit Forschungsgeldern in Milliardenhöhe suchen Wissenschaftler von »Big Pharma« nach einem neuen synthetischen Mittel gegen eine Krankheit, deren Ursachen in schlechter Ernährung, übermäßigem Stress und einer allgemein ungesunden Lebensweise liegen. Sehr zum Missbehagen der großen Pharmakonzerne haben Medikamente nur sehr dürftige Ergebnisse  erbracht. Die Hoffnung auf Heilung zerschlägt sich bei einem »Wundermittel« nach dem anderen. Nach wie vor wächst die Zahl der Betroffenen, die durch die Krankheit ihre geistigen Fähigkeiten einbüßen.

Schon seit über zehn Jahren vertreten Ernährungswissenschaftler den Standpunkt, dass ein paar wenige natürliche Substanzen, darunter Resveratrol, Kurkuma und EGCG aus Grüntee-Extrakten, die mühelos die Blut-Hirn-Schranke überwinden, das Gehirn gesund erhalten und die kognitiven Fähigkeiten verbessern können. Forscher des Life Sciences Institute der University of Michiganerklären in einem in den Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlichten Beitrag, wie Extrakte aus grünem Tee die Bildung beta-amyloider Plaques verhindern können. Diese werden mit dem Beginn der Alzheimer-Krankheit und anderer neurodegenerativer Erkrankungen in Verbindung gebracht: Sie verhindern die Fehlfaltung bestimmter Proteine im Gehirn.

Der Genuss von grünem Tee verhindert die Bildung von Proteinbündeln, die das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit fördern

Ansammlungen von Proteinen, den so genannten metallgebundenen Amyloiden, kennzeichnen viele neurologische Erkrankungen, auch die der Alzheimer-Demenz. Wissenschaftler haben Grüntee-Extrakte verwendet, um die Bildung von metallgebundenen Amyloid-Beta-Aggregaten einzugrenzen, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden. Auf der Grundlage von Vorläuferstudien, die auf eine Schutzwirkung des regelmäßigen Konsums von grünem Tee hinweisen, wollte das Team zeigen, dass sich der aktive Bestandteil im Grüntee (Epigallocatechin-3-Gallat, auch EGCG genannt) hemmend auf die Bildung amyloider Plaques auswirkt.

Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass EGCG die Bildung von Amyloid-Bündeln hemmte, indem es die Protein-Fehlfaltung verhinderte und bestehende Aggregatstrukturen in den Proteinen, die Metalle (insbesondere Kupfer, Eisen und Zink) enthielten, aufspaltete. Spezifisch bezogen auf das bioaktive Catechin, EGCG, erklärte Dr. Mi Hee Lim, der federführende Autor der Studie: »Viele sind über dieses Molekül geradezu begeistert (…). Unser Ziel war, sie für das Gehirn zu modifizieren, insbesondere zur Beeinflussung der Plaques, die mit Alzheimer in Verbindung gebracht werden.«

Wie Ernährungswissenschaftler betonen, enthält grüner Tee 30 bis 40 Prozent wasserlösliche Phenole, der hochgradig oxidierte schwarze Tee dagegen nur drei bis zehn Prozent. Weißer Tee, der weniger oxidiert ist als grüner, liefert die größte Menge an EGCG-Catechinen. Wissenschaftliche Beweise bestätigen, dass die tägliche Aufnahme von drei bis fünf Tassen grünem oder weißem Tee die Herzkreislauf-Gesundheit stärken und die Bildung jener Protein-Aggregate im Gehirn verhind

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